Potenzstörungen

Potenzstörungen

Es hat sich gezeigt, dass ältere Männer mit höheren Testosteron-Werten in der Regel sexuell aktiver im Vergleich zu Männern mit niedrigen Testosteron-Werten sind. Dies gilt insbesondere für das biologisch aktive freie Testosteron. Die Sexualität des Menschen ist jedoch ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener biologischer, psychischer und sozialer Faktoren und Umwelteinflüsse. Die nachlassenden Hormonwirkungen sind deshalb nicht immer unbedingt die alleinige Ursache für sexuelle Schwierigkeiten. Sie spielen aber eine wesentliche Rolle bei beiden Geschlechtern. Einige Männer nehmen bereits ab dem 40. Lebensjahr Veränderungen wahr, die individuell sehr unterschiedlich sein können. Eine Abnahme von Libido und Potenz in diesem Alter sind keine Seltenheit. Ab dem 60. Lebensjahr verstärken sich meistens diese Erscheinungen noch. Die Ursachen können sowohl körperlicher als auch seelischer Art sein, auch gesellschaftliche und soziale Einflüsse sind möglich. Nicht selten mangelt es an entsprechender Ausgewogenheit zwischen der allgemeinen Leistungsfähigkeit und den Anforderungen und der Erwartung, die der Mann einerseits an sich selbst richtet und die andererseits von außen an ihn herangetragen werden. Dadurch kann der Mann sehr schnell in einen Zustand dauernder Überlastung geraten, der sich oftmals zuerst in einem Nachlassen der Potenz äußert. Diese Beeinträchtigungen können wiederum Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit des Mannes haben. Außerdem verändert sich mit den Jahren auch die sexuelle Reaktion. Sie verlangsamt sich und die Erholungsphasen dauern länger, so daß Änderungen der Wertigkeit der Sexualität in diesen Lebensphasen häufig beobachtet wird.

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